Wir sind Teil des Service Public: Allianz NGO und Gewerkschaft VPOD fordern Teuerungsausgleich

Die Teuerung macht vielen NGO in der Schweiz zu schaffen. Gemeinsam mit 46 weiteren Organisationen und dem VPOD fordert das SAH Schweiz ein Umdenken bei den Leistungsvergaben.

Während der Nominallohn in der Schweiz in den letzten sieben Jahren um über 5% gestiegen ist, stagnieren die Löhne in der Branche der gemeinnützigen NGO. Die NGO verzeichnen seit 2015 einen Reallohnverlust von 3.4%. Das zeigt die 2022 im Auftrag von VPOD-NGO vom Büro BASS durchgeführte Lohnstudie. Es ist deshalb dringend angezeigt, dass die gegenwärtig hohe Teuerung von 3-5% in den Leistungsverträgen mit gemeinnützigen NGO berücksichtigt werden.

Die hohe Teuerung macht vielen NGO zu schaffen, insbesondere weil öffentliche Verantwortungsträger:innen in Gemeinden, Städten, Kantonen und dem Bund die Teuerung in Leistungsverträgen per 2023 nicht oder nicht vollständig vergüten. Die Löhne unserer Mitarbeitenden werden entsprechend weiter sinken, obwohl die Energie- und Krankenkassenkosten drastisch steigen. Der Preisdruck ist bereits hoch, eine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen schadet nicht nur unseren Mitarbeitenden, sie schadet der Qualität unserer Leistungen und damit den Zielgruppen. Dagegen möchten wir etwas tun.

Die Verhandlungen über den Teuerungsausgleich mit Gemeinden, Städten, Kantonen oder dem Bund haben uns veranlasst, uns mit einem offenen Brief an die Verantwortungsträger:innen zu wenden. Die Allianz NGO, bestehend aus 47 Nichtregierungsorganisationen aus der ganzen Schweiz und die in verschiedenen sozialen Bereichen tätig sind,fordern, dass die Teuerung auch an leistungserbringende NGO vergütet wird, erst recht vor dem Hintergrund steigender Preise und sich verschlechternder Arbeitsbedingungen.

Lesen Sie hier den offenen Brief mit allen Mitunterzeichnenden.

Weitere Informationen:
Lohnstudie des VPOD.
Leistungsvertragsstudie des VPOD.